Nach Rom ging unsere Reise in der zweiten Hälfte nach Südamerika, und zwar wieder mit Top-Begleitung: Wir sind (trotz großer Unwetter daheim in Österreich) noch vor der Baggage-Claim am Flughafen in Santiago de Chile auf Sandra und Thomas getroffen - das soll uns mal einer nachmachen! Ohne zu kommunizieren trafen wir uns zufällig vorm Klo!
Wir haben uns für 4 Nächte in ein cooles Hostel mit Terrasse in der Nähe von Tom einquartiert und die warmen Temperaturen genossen. Neben ein bisschen Sightseeing (inkl. Menschenrechtsmuseum) durfte natürlich auch das eine oder andere Steak und die eine oder andere Flasche Cabernet Sauvignon nicht fehlen.
Santiago ist eine wirklich lässige Stadt, in der wir locker länger hätten bleiben können, aber der knappe Urlaubszeitrahmen eines Mitteleuropäers ließ dies nicht zu...
Unser nächster Stopp war La Serena, von wo aus wir einen Tagesausflug ins wunderschöne Valle de Elqui gemacht haben. Hier kommt der Pisco her. Wir haben der brütenden Hitze getrotzt und einen kleinen Berg erklommen (obwohl wir zwei umgeknickte Knöchel dabei hatten: Sandra musste beim Zipfelbobrennen eine Spitzenzeit aufgeben, Rob hat in Rom eine Stufe übersehen und war kurzfristig mit Schiene unterwegs...), um den Ausblick auf das sattgrüne Tal inmitten karger Landschaft zu genießen.
Ein weiterer Tagesausflug brachte uns nach Coquimbo, um etliche Pelikane und (stinkende) Seelöwen am Strand anzuschauen.
Wir kochen in Südamerika übrigens ziemlich oft selbst, zum Einen um Geld zu sparen, zum Anderen weil hier einfach alles frittiert wird. Eines nachmittags haben wir so im Supermarkt ein fertiges Hendl - abgepackt, zum daheim aufwärmen - entdeckt. Robert war ganz hin & weg - wir mussten es kaufen, da führte kein Weg daran vorbei. Er zog mit seiner "Männerhandtasche" ganze Straßenhundhorden auf sich - es war wirklich ein Bild für Götter :-D
Nach 3 Nächten verabschiedeten wir uns von unserer herzigen ca. 1,40m großen und omihaften Bewirtschafterin und eine 17-stündige Semi-Cama-Busfahrt (also "Halb-Luxus") brachte uns nach San Pedro de Atacama.
Highlights hier waren das Valle de la Luna (traumhaft schöne Wüstenlandschaft, braune Sanddünen, Blick auf die umliegenden bis 6000m hohen Vulkane und ein sehr seltenes, durch viel Regen im Februar und starke Sonneneinstrahlung danach begünstigtes Naturschauspiel: ganz viele Salzkristalle fanden so durch viele Bodenschichten ihren Weg an die Oberfläche!), die Geysire El Tatio auf 4.300m und ein Besuch im ALMA-Observatorium, der uns nur durch etwas Glück und frühes Aufstehen ermöglicht wurde (die Anmelde- sowie Wartelisten sind Monate im Voraus ausgebucht, da aber einige der Angemeldeten nicht erschienen sind, durften wir in den Bus) - einfach probiert und Glück gehabt!
Unsere Reiseleiterin war schwer motiviert und hat uns alles zur Mission (ALMA will herausfinden was vor dem Urknall war) sehr einfach und verständlich erklärt. Da eine der 66 Antennen gerade ausgetauscht wird (das geschieht ca. alle 10 Jahre einmal), hatten wir auch das Glück, eines dieser hochsensiblen Dinger, die normalerweise auf einem Hochplateau auf über 5.000m stehen und dort ideale Bedingungen vorfinden, live zu sehen! Wow! :-) Außerdem sahen wir wie die Antenne mit dem Spezialgefährt abtransportiert wurde - unsere Guide ist fast ausgeflippt weil das hatte sie selbst noch nie gesehen und sie war seit dem Aufbau dabei!
Am nächsten Morgen brachen wir unsere "Zelte" in San Pedro schon wieder ab - aber das ist eine andere Geschichte!
Wer etwas mehr zu Sandra's und Thomas' Reiseberichten erfahren möchte, kann hier nachlesen: https://soli-und-schmied-auf-reisen.blogspot.com
Eine Selektion unserer Fotos finder ihr hier
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Comments
Chris K. 5 years, 7 months ago
Also wieder alles gut mit den Bändern?
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Robert 5 years, 7 months ago
Ja! Konnte schon wieder 40km in 2 Tagen mit Gepäck in schwierigem Gelände zurücklegen ... also back on trekk ;-)
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